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Vor dem Zuchtgedanken

DR, Dogs, 2021

Wissenswertes bevor Sie in die Hundezucht gehen…

Zuerst beantworten Sie sich bitte die Frage: *Warum möchten Sie züchten? –  Welches Zuchtziel streben Sie an?

Verpflichtung und Verantwortung kommt auf Sie zu , wenn Sie mit Ihrer  Hündin  Welpen groß ziehen möchten.

  1.  Sie haben eine Hündin mit Papieren. Auf diesem Papier – Ahnentafel – steht der Verband/Verein wo diese Hündin als Welpe mit ihren Eltern, registriert wurde. -“ Zuchtbuchnummer/ Register Nummer“. Bei diesem Verband erkundigen sie sich nach der Zuchtordnung. In den meisten Fällen, müssen Sie zusätzlich auch Mitglied  sein, um über diesen Verband/Verein züchten zu dürfen.
  2. Die meisten rassetypischen Zuchtordnungen sind gleich angelegt, allerdings ist ein wesentlicher Teil immer der „Mensch selbst“ und was ihm zusätzlich wichtig ist.
  3. Als Qualitätsmerkmal einer Zucht, sollte immer über einen Verband/Verein gezüchtet werden !

Es kommt was auf Sie zu, wenn Sie seriös züchten möchten…

  1.  Sie müssen sich bei Ihrem Verband/Verein als Züchter registrieren lassen   und einen Zuchtstättennnamen beantragen/registriern.
  2. Sie bekommen einen Zuchtwart zugewiesen und die Zuchtordnung zugestellt, sowie eine Liste der zugelassenen Ärzte für die erforderliche Zuchtuntersuchung.
  3.  Vor ihren ersten Wurf, sollten sie mindestens 2 „Zuchtseminare“ besuchen, um weiteres Grundwissen über die Zucht sowie Aufzucht von Welpen, zu erlangen.
  4. Informieren sie sich in ihrem Bundesland beim Veterinäramt über etwaige Zuchtauflagen. (Tierschutzgesetz- Hundehalterverordnung- §11 )
  5. Besuchen Sie mit ihrem Hund mehrere RasseHundeAusstellungen, damit der Rassestandart ihres Hundes auch protokoliert ist und/oder einen Zuchtausschluß mitgeteilt werden kann. In den meisten Verbänden/Vereinen bekommen Sie keine Zuchtzulassung ohne Ausstellungsergebnisse.
  6. Bevor die Zuchttauglichkeitsprüfung ansteht und/oder beantragt werden kann, muss der Hund untersucht sein.  – Und da trennt sich die Spreu vom Weizen 😉 … Erfahrungsgemäß wird Deutschlandweit nur eine geringe Anzahl an Untersuchungen zur Pflicht oder empfohlen. Allerdings teilt der erfahrende Zuchtwart dem „Neu Züchter“ mit, welche Untersuchungen zusätzlich, rassetypisch, noch empfehlenswert sind.
  7.  Hier finden sie die erforderlichen Untersuchungen für die Rasse Rhodesian Ridgeback  – gerne auch als Empfehlung zu lesen:

    Die Rhodesian Ridgeback  Hündinnen und – Rüden müssen in unserem Verband vorab folgende Vorraussetzungen erfüllen:

    • mindestens 12 Monate alt für die Untersuchungen
    • Röntgen des kompletten Hundes
    • HD frei oder HD B Übergangsform – Zucht mit Auflage möglich
    • ED frei oder ED 1 Übergangsform – Zucht mit Auflage möglich
    • OCD – Spondylose frei
    • ein DNA ISAG Profil
    • R.I.GE.P komplett + Updates ( genetische Fakten/ Genotyp)
    • Austellungsergebnisse der offenen Klasse – große Rassen, ab 18 Monate
    • Zuchtuntersuchung in der erforderlichen Tierklinik Horst/ Ersel NL
    • Schilddrüsenprofil T3 und T4
    • Zahnprofil
    • Herzultrashall/
    • Schildrüse T3 + T4
    • anerkanntes Dokument über die gemessene Schulterhöhe

    Die Zuchttauglichkeit der Hündin ist ab 22 Monaten gültig, wenn Sie weiterhin Gesund ist und auf MRSA ( Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus). – multiresistente Keime/ Erreger und Mykoplasten  getestet ist.

    Die Zuchttauglichkeit des Rüden ist ab 18 Monaten gültig, wenn er weiterhin Gesund ist.

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Wenn Sie alle erforderlichen Papiere zusammen haben und registriert sind, reichen Sie diese bei Ihrem Verband/Verein ein und bekommen ihre Auswertung. „Zugelassen oder Nicht zugelassen“

Haben Sie jetzt einen zuchttauglichen Hund dann gehts zu Hause weiter mit den Zuchtanforderungen ihres Verbands/Vereins. Bedenken Sie, Ihre Zuchtstätte wird persönlich geprüft vom Zuchtwart und/oder Veterinäramt und sollte Diese die Anforderungen nicht entsprechen, verlieren Sie ihre Zuchterlaubnis.

Bei der Rasse Rhodesian Ridgeback liegt das Alter der Erstbelegung ab 2 Jahre. Viele erfahrene Züchter lassen ihre Hündin zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr decken.

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Jetzt steht die Wahl zum passenden Deckrüden an. Da der Rhodesian Ridgeback eine sehr junge Rasse ist, im Vergleich zum Schäferhund, sollten Sie immer die Blutlinien kontrollieren und vergleichen. Auch jetzt gehen die Meinungen auseinander. Linienzucht/Inzucht/Blutgleich oder Outcross/ Blutsfremd – Verpaarung. Beachten sie dabei immer ihre Zuchtordnung und den Rassestandart. „Nur weil der Hund vom Freund die selbe Rasse ist und wunderschön aussieht, heißt es nicht zwangsläufig, daß  dieser Hund zu ihrer Hündin passt oder im Rassestandart ist.“  Ihr  angeschlossener Verband/Verein hat in der Regel eine Deckrüdenliste. Dort können Sie sich einen ersten Eindruck verschaffen.   Machen Sie bitte keine Abstriche bei der Gesundheit und den Auflagen die Sie erfüllen mussten, daß  kann später negative Folgen  für Sie  als Züchter bedeuten.

Bei unserem angeschlossenem Verband/Verein kann man mit einer Vollmitgliedschaft, daß vom Eigentümer/Besitzer genehmigte, genetische Profil des  Deckrüden einsehen und etwaige Zuchtauflagen erlesen. Eine Testverpaarung zeigt den Inzuchtwert sowie den Ahnenverlustkoeffizient.

*** Gesperrter  Rhodesian Ridgeback ***

*** zugelassener Rhodesian Ridgeback ohne Zuchtauflagen ***

*** zugelassener Rhodesian Ridgeback mit 2 Zuchtauflagen***

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Haben Sie jetzt den passenenden Deckrüden gefunden und Sie konnten sich ein persönliches Bild von dem zukünftigen Vater ihres Wurfes machen, dann geht es jetzt an die Vorbereitung zur „Rund um Versorgung“ ihrer zukünftigen Mutterhündin….

… hier geht´s weiter…