sen, die mit Trockenfuttern, also hohem Anteil an Stärke, ernährt worden waren, die Bauchspeicheldrüse war entsprechend trainiert. Und viel Amylase wurde produziert. Daraus aber auf Normalwerte zu schließen, ist wissenschaftlich nicht vertretbar, es ist unredlich. Man leitete daraus aber dennoch die Referenzwerte ab, die heute überall in den Blutwerttabellen auftauchen. Hätte man die Hunde artgerecht ernährt, wären deutlich niedrigere Werte herausgekommen. Diese Hunde hätten ja nie größere Mengen an Amylase pro-
duzieren müssen, so wie Wölfe auch nicht. Anders gesagt: Wer sich heute an den offiziellen Referenzwerten orientiert, wie in jedem Bluttest angegeben, muss auf Dauer mit Schäden am Pankreas rechnen.
Nun gibt es inzwischen Erkenntnisse, dass bei einigen Hunden die Anzahl der Gene, die für Amylase kodieren, sich verdoppelt oder verdreifacht haben. Der Körper kann nun also mehr Amylase produzieren. Soweit, so gut.
Das ist ein Anpassungsprozess an die extreme Stärkefütterung, gewissermaßen eine Notlösung des Tieres. Aus diesem Anpassungsprozess nun zu schließen, dass der Bedarf der Hunde an Stärke höher sei, ist gefährlicher Unsinn, denn es gibt noch eine zweite Seite von Stärke und Zucker: Die Insulinproduktion.
Gelangt Zucker, der ja aus gespaltener Stärke gebildet wird, ins Blut, muss Insulin produziert werden, damit der Zucker in die Zellen gelangt. Es kann nun dazu kommen, dass die Inselzellen versagen und nicht ausreichend Insulin produzieren, oder, viel häufiger: Die Körperzellen werden resistent. Sie verweigern die Aufnahme des Zuckers. Der Hund wird zuckerkrank, entwickelt einen Diabetes. Heute ist die Anzahl zucker kranker Hunde Legion, ähnlich wie bei Menschen. Deutlicher kann der Hinweis auf falsche Fütterung kaum ausfallen. Nun kann die Lösung auf Dauer nicht sein, Insulin zu spritzen, wie es fast immer gemacht wird. Diese Hunde müssen langsam auf Diät gesetzt werden, bis man ganz auf Stärke und damit auf Zucker verzichten kann. Gleichzeitig hilft viel Bewegung. So kann man zuckerkranke Hunde heilen.
Erschreckend ist, dass von Tierärzten als sog. Diätfutter für zuckerkranke Hunde Trockenfutter vertrieben werden, die 25% und häufig deutlich mehr Stärke, ja, bis zu 40%, enthalten. Unglaublich!
Stellen Sie sich vor, ein diabeteskranker Mensch bekäme vom Arzt eine solcheEmpfehlung?!
Als Energiequellen braucht der Hund keine Stärke, sondern Fette. Er kann seinen Blutzuckerspiegel ohne Stärke regulieren, so hat es die Natur für ihn vorgesehen, ein Erbe der Wölfe. Er kann seinen geringen Zuckerbedarf aus Glycoproteinen decken. Vor allem tierische Fette, aber auch Eiweiße, sind die wichtigsten Energielieferanten für den Hund. Tierische Fette von PerNaturam: Lachsöl und Lipobovin, ein hochwertiges Rinderfett. Füttern Sie auch Butter und Schmalz!
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Quelle: Themenheft perNaturam 04/2014… möchten Sie weitere Informationen zur artgerechte Ernährung -Hund- kontaktieren Sie uns gerne.